Die Gestapo schien vielen Miterlebenden allmächtig, allwissend und allgegenwärtig – ein Mythos, der sich nach 1945 lange Zeit halten konnte. Ein Grund für die Macht der Gestapo war ihre hochmoderne Datenverarbeitung. In einem Forschungsprojekt der Universität Osnabrück wurde ein digitales Modell einer der wenigen erhaltenen „Gestapokarteien“ erarbeitet, das einzigartige Forschungsmöglichkeiten bietet, Weltsicht und Verfolgungspraktiken der Gestapo neu zu betrachten.
Prof. Dr. Christoph Rass (Universität Osnabrück) gibt in seinem Vortrag Einblicke in die Erschließung dieser Quelle und stellt zentrale Befunde ihrer Auswertung vor.
Preisinformation:
4,50€, ermäßigt 2,00€