Das sagt der/die Veranstalter:in:

Am 10. Mai 1933, wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis, beteiligten sich ca. 50.000 Münchner*innen an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz, die von Student*innen der Münchner Universitäten (LMU und TU) und deren Rektor*innen inszeniert wurde. Ab März 1933 wurden in Deutschland in über 90 Städten und später in den besetzten Ländern Bücher und Bibliotheken verbrannt und vernichtet. Dem folgte die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung von Städten und Ländern. Viele der 1933 verbrannten Bücher und ihre Auto*innren sind heute weitgehend unbekannt. Viele Autor*innen schrieben damals für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte und Menschenwürde für alle. Gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus. Ihr Vermächtnis und diese Texte sind heute so aktuell wie vor 90 Jahren.

Wie in den vergangenen Jahren laden wir ein, am 10. Mai auf dem Königsplatz jeweils fünf Minuten aus einem der „verbrannten Bücher“ vorzulesen - dort wo diese Bücher auf alle Zeit vernichtet werden sollten. Der Text aus der Liste der Autor*innen kann selbst ausgewählt werden. Ab 10.00 Uhr werden die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr im Rasen des Königsplatzes an der Stelle der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck herstellen. Damit kein Gras über die Geschichte wächst.

Liste der verbrannten Autor*innen unter: lesungausverbranntenbuechern.de/wordpress/die-verbrannten-autorinnen-und-autoren

Informationen zur Anmeldung

Leser*innen und Zuhörer*innen sind herzlich willkommen! Wer vorlesen möchte, kann sich unter 0170 773 1717 anmelden.

Kooperationspartner

Institut für Kunst und Forschung, Wolfram P. Kastner und Dr. Franz Klug

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